NP Bella und Joshua

Langsam und mit gesenkten Blick lief ich durch die Stadt. Manchmal gab es Tage an denen einfach alles schief ging. Bei mir gab es diese Tage verstörend oft. Erst hatte ich heute morgen verschlafen, dann wäre ich vor lauter Zeitdruck fast noch die Treppe runter gefallen und vor ein paar Minuten hatte ich auch noch einen Streit mit meinem Onkel. Ich wusste nicht einmal mehr den Grund, dass einzige was ich wusste war das ich unbedingt ein bisschen rausgehen musste. Nur das nächste Problem war, dass ich mich hier noch immer nicht besonders gut auskannte. Lieber wäre ich ja in den Wald gegangen, aber dort hätte ich mich höchstwahrscheinlich verlaufen. Seufzend ließ ich mich auf einer Bank nieder. Jetzt war ich hier, es war dunkel und zu allem Überfluss fing es jetzt auch noch an zu regnen. Da war wirklich nicht mein Tag.
Ich zog mir die Kapuze über den Kopf, um mich wenigsten ein wenig vor de Regen zu schützen, auch wenn es nicht viel nützen würde. Ich könnte ja jetzt auch einfach nach Hause gehen, obwohl wirklich zu Hause konnte man das ja auch nicht nennen. Ich war nur ein Gast bei meinem Onkel, er könnte mich jederzeit raus schmeißen. Im Prinzip habe ich kein zu Hause. Wenn er mich rausschmeißen würde, dann würde ich auf der Straße sitzen. Zu meinen Eltern würde ich nie im Leben zurückkehren und andere Verwandte hatte ich nicht. Erneut seufzte ich, während ich starr gegen eine Hauswand sah.

Ich hatte mich von Jessica verabschiedet da wir in der Stadt beim shoppen waren. Plötzlich fing es an zu regnen. Aus der Ledertasche die ich dabei hatte zog ich meine schwarze haube und setzte sie mir auf. Ich hatte Glück das ich bevor ich los ging doch noch den warmen Pullover angezogen hatte den es war wirklich eiskalt. Langsam fing ich an zu zittern und wurde schneller. Mein Blick richtete ich starr nach unten so das es mir nicht ins Gesicht regnen kann. Es war nur zu dumm das ich nicht durch die Stadt nach Hause flitzen konnte sonst würden mich die Leute sehen und Aufsehen würde ich auch erregen das wollte ich vor allem wegen den Volturi nicht. Deshalb rannte ich normal wie ein Mensch durch die Stadt aber den Blick immer noch nach unten gerichtet.

Schnell merkte ich, dass die Kapuze mich kaum vor dem Regen schütze. Nach wenigen Minuten war ich schon verdammt nass. Ich hatte keine Wahl, ich musste nach Hause. Es war dunkel, es wurde immer kälter und ich war total nass. Dann stand ich auf und sah mich dabei kurz um. Langsam wurden die Straßen leerer. Wenige Autos und noch weniger Menschen waren zu sehen. Die meisten von ihnen waren bestimmt unterwegs nach Hause, zu ihren Familie. Ich nicht. Ich war unterwegs zu einem alten Mann mit dem ich verwandt bin und bei dem ich wohnen darf. Eine Familie hatte ich schon lange mehr. Schnell strich ich diese Gedanken aus meinem Kopf. Es war der falsche Zeitpunkt um darüber nachzudenken, obwohl...eigentlich gab es dafür nie einen richtigen Zeitpunkt. Egal.
Mit gesenkten Blick machte ich mich auf den Weg 'nach Hause', jedoch bereute ich es bald nicht geradeaus gesehen zu haben, denn ich lief voll in jemanden hinein. "Tut...tut mir Leid...", murmelte ich ohne auszusehen.

Meine Jacke und ich selbst waren schon sehr nass das schon mein Pullover unten drunter nass wurde. Mir wurde immer kälter die Nacht brach schön langsam an, kein Wunder das es auch kälter wird. Die Kapuze die ich auf hatte zog ich noch ein Stück weiter nach vorne so dass es mir nicht direkt in das Gesicht regnet. Langsam hatte ich das Gefühl, der Weg zieht sich vor sich hin und ich kam gar nicht voran. Ich lief immer weiter mit einen nach unten hängenden Kopf. Plötzlich erschrak ich als ich jemanden rein lief "Oh... Entschuldige ich hab nicht aufgepasst!" sagte ich stotternt nach ihm. Mein Blick riechtete sich auf und ich sah ihn an. Er war ebenfalls wie ich total nass.