NP Alice & Tora

Es war spät abends, die Sonne versteckte sich schon hinter den Bergen und nur wenige Sonnenstrahlen erfüllten die Umgebung. Ich hatte mich in den tiefen der Wälder zurück gezogen um auf andere Gedanken zu kommen und vielleicht auch einen einsamen Jäger aufzufinden. Ich hatte sein Blut schon aus Kilometer weiter Entfernung gerochen. Also ging ich weiter bis ich seine Schritte hörte und diese immer lauter wurden. Ich kletterte auf einen Baum und da sah ich ihn. Schlank, groß, schwarzhaarig und dieser Blutgeruch der mich verrückt machte. Da ich schon seit einigen Tagen nichts mehr zu mir genommen hatte, machte mich dieser Geruch nur noch verrückter. Also sprang ich vom Baum und schlich mich an ihn herran. Es dauerte nicht lange und schon stand ich hinter ihm und konnte ohne weitere Probleme in seinen Hals beißen. Ich hielt ihm mit einer Hand den Mund zu, mit der anderen zog ich seinen Kopf auf die Seite und schon rammte ich meine Zähne in seinen Hals. Das Blut strömte aus seinen Pulsadern in meinen Mund. Ich konnte gar nicht genug bekommen aber nach kurzer Zeit war er leblos und sein Körper leer von jeglichem Blut. Ich wischte mir mit der Hand das Blut von meinem Lippen und lief gesättigt weiter. Einige Kilometer später hörte ich ein Geräusch und hielt sofort an, schaute mich um und bleckte knurrend die Zähne. Ich wusste das es ein Vampir war, jedoch wusste ich nicht was er wollte. So machte ich mich auf einen Angriff gefasst und ging dem Geruch vorsichtig nach.

ich schloss die Terrassentür und sah noch einmal durch die Glasscheibe. Nach ein paar Sekunden drehte ich mich jedoch um und rannte in den Wald. Ich hatte großen Durst und musste dringend jagen gehen nicht das es noch gefährlich für Renesmee wurde. Ich rannte eine Weile doch plötzlich blieb ich stehen. Ein Puma...hier? Oh sehr gut. Ein leichtes Grinsen huschte über mein Gesicht und ich sprang auf einen Baum. Von dem Ast aus beobachtete ich das Tier und konnte nicht aufhören zu grinsen. Als er mir den Rücken zugedreht hatte erfasste ich diese Gelegenheit und sprang dem Puma geradewegs auf den Rücken. Ich biss ihm in den Hals bevor er überhaupt wahrnahm das jemand ihn an griff und trank sein Blut. Die heiße Flüssigkeit lief meine Kehle hinunter und ich genoss jeden einzelnen kleinen Zug den ich nahm. Als er komplett leer war streichelte ich dem Puma über den Kopf und flüsterte ,,Danke''ehe ich lächelnd verschwand. Eine halbe Meile von dem Puma entfernt blieb ich jedoch erneut stehen. Ein-nein zwei unbekannte Gerüche kamen mir entgegen. Ein starkes Parfüm und...menschliches Blut. Sofort hielt ich den Atem an. Hier in Forks...das durfte nicht wahr sein. Ziemlich wütend schwang ich mich auf einen Baum und sah hinunter. Eine Vampirin, die mich wohl ebenso bemerkt hatte. Ich sprang ab und landete direkt vor ihr auf den Füßen. Ich richtete mich auf und lief um sie herum. ,, das du es wagst hier einen Menschen umzubringen...''ich knurrte bedrohlich und als ich vor ihr stand funkelte ich sie böse an. In unserem Revier einen Menschen zu töten war keine gute Idee gewesen.

Das Knacken der Äste war nicht zu überhören. Ich sah hinauf und da war sie, die Vampirin die mich auch schon entdeckt hatte. Ich beobachtete sie genau als sie von dem Baum hinunter sprang. Sie landete direkt vor mir und sie war sehr verärgert, was mich natürlich zum grinsen brachte. Ich hatte wahrscheinlich gegen irgendwelche Regeln verstoßen, die doch eigentlich keinen wahren Vampir interessiert. Diese Vampirin vor mir konnte nur eine von diesen süßen Vegetariern sein. Etwas was ich hatte nie verstehen können. Wie kann man gegen die eigene Natur leben? Ich musterte sie ganz genau und da war auch schon der Beweis dafür. Pumablut und diese Augenfarbe. Ich grinste noch breiter, da diese Vampirin keinerlei Chance gegen mich hätte haben können. Ich entspannte mich etwas, war aber auch jeden kleinsten Angriff gefasst. "Ich bin ein Vampir und Vampire ernähren sich nunmal von Menschen. So ist es um uns bestimmt." Das bedrohliche Knurren und das böse Funkeln in ihnren Augen machten mich nur um so angriffslustiger.

Ich kniff leicht die Augen zusammen ehe ich erneut leise knurrte.,,Um uns bestimmt? Bist du dir sicher? Nun...Es gibt auch noch einen anderen Weg Kleines... Und wer diesen Weg wählt ist schlauer als der Rest seiner Spezies.''meine Augen wanderten hinüber zu der Leiche und ich schluckte kurz. Ja ich hatte eben einen Puma ausgesaugt und trotzdem stieg mir der köstliche Duft des an seinem Hals klebenden Blutes in die Nase und kitzelte meinen Rachen. Ich hustete kurz leise und sah wieder zu der fremden Vampirin.,, Was fällt dir bloss ein hier in dieser Gegend zu jagen?! Glaubst du nicht du richtest der Familie des Jägers Schaden an? Denkst du Menschen sind Puppen? Puppen denen man Beine, Arme und den Kopf abreißen kann? Die man aussaugen kann?'' ich funkelte die Vampirin böse an. Am liebsten hätte ich sie sofort gegen einen Baum geworfen doch ich wartete erst einmal ab was sie zu sagen hatte. Trotzdem die Lust die fremde anzugreifen, nein sogar den Kopf abzureißen war da. Und sie wuchs mit Jeder Bewegung von ihr. Wie konnte sie es wagen hier zu jagen, einen Menschen umzubringen wenn man doch bemerken musste das es in Forks allein ein Rudel Werwölfe und einen Vampirclan gab. Oder wusste sie das nicht einmal? Naja dann war sie aber schön blöd.

Ich beobachtete sie genau, als sie zu der Leiche hinüber sah hätte ich sie ohne weitere Probleme angreifen und vernichten können. Jedoch tat ich dies nicht. Der Blutgeruch des Menschens schien in ihr den Durst wieder zuerwecken. Dies bestätigte sich durch ihren Husten.
Sie redete nur wirres Zeug, das konnte man sich ja schon fast gar nicht anhören. "Nun würde ich mich so wie du von Tieren ernähren, wäre ich genauso wie du kein Gegner. Schnell zu besiegen und zu vernichten. Schlauer? "Ich musterte sie von unten nach oben und grinste provokant. "Also davon bemerke ich nichts. Außerdem wenn du es so genau wissen möchtest. Tiere haben genauso Familien und diese zerstörst du. Hmm, nun dann sind für dich die Tiere Puppen? Das sind doch eigentlich reizende Geschöpfe. Findest du nicht?" Ich bemerkte wie in dieser fremden Vampirin die Wut anstieg. Das böse Funkeln in ihren Augen brachte mich zum Grinsen. "Als würdest dich dieser Geruch von Menschenblut nicht verrückt machen. Gib es doch zu du würdest sehr gerne deine Fangzähne in seine noch warme Haut hinein rammen. Das warme und sättigende Blut in deinem Mund empfangen und es dann genüsslich trinken. " Aus irgendeinem Grund musste sie wohl denken das ich nicht über dieses kleine Dorf informiert war. Ich wusste genau welche Kreaturen sich hier herumtrieben und welche Gefahern dadurch hier lauerten. Doch ein paar Werwölfe und Vegetarier machten mir doch keine Angst. Das wäre ja nahe zu lächerlich. Ich bemerkte wie die Wut in ihre schon fast die Überhand ergriff und ich machte mich auf jeden Angriff gefasst.

Ich verschränkte die Arme vor der Brust und hörte ihr zu, immer noch misstrauisch wie auch angriffslustig. ,,Natürlich aber Tiere gibt es zu genügend meine Liebe, sie bekommen mehrere Junge bei einem Wurf und verbreiten sich dreimal so schnell wie Menschen.'' als sie anfing von dem Menschen zu reden der auf dem Boden lag und leise vor sich hin starb, wenn er nicht schon längst tot war. Ein wütendes Knurren entfuhr meiner Kehle und ich ging auf sie los. Dieser Kommentar hatte das Fass zum überlaufen gebracht. Ich packte die Vampirin am Hals und schleuderte sie mit einem kurzen Kampfschrei gegen den nächst gelegenen Baum. Was dachte sie wer sie war? Was fiel ihr ein so mit mir zu reden? Wie alt war sie überhaupt? Besonders alt konnte sie nicht sein wenn sie sich verhielt wie ein kleiner Jungvampir. Doch...eine Frage spukte mir immer wieder im Kopf herum. Wer war sie, und...was wollte sie? Konnte sie meiner Familie gefährlich werden? Vielleicht sogar meinem Lebensgefährten? Knurrend rannte ich zu dem Baum packte erneut ihren Hals und drückte sie gegen den Baumstamm so, dass ihre Beine nicht mehr den Boden erreichten.

Bei ihren Worten musste ich anfangen zu lachen. "Naja, weist du dafür ist ihr Blut viel köstlicher." Ich bemerkte wie die Wut in ihr die Überhand ergriff und ging schnell und grinsend in Angriffstellung. Als sie dann auf mich zugerannt kam, lies ich sie einfach machen. Sie schleuderte mich gegen einen Baum und kurz danach packte sich mich auch schon am Hals und presste mich gegen den Baum. Ich sah ihr lachend in die Augen und erkannte das sie irgendetwas beschäftigte, was mich nur noch mehr in Kampffreude brachte. Ich bemerkte sofort, dass sie keine gute Kämpferin war. "Das ist gerade nicht wirklich dein Ernst oder? War das schon alles?" Ich machte kurz eine Pause. "Ist ja lächerlich." Ich ergriff ihre Hand und riss sie ohne weitere Probleme von meinem Hals. Blitzschnell ergriff ich mit der anderen Hand ihren Hals schleuderte sie in die Luft, kletterte einen Baum hinauf, packte sie noch während sie in der Luft war und lies sie nicht los. Kurz bevor wir auf dem Boden aufkamen, legte ich meine Füße auf ihren Bauch, hielt sie jedoch immernoch am Hals fest und landete so mit ihr auf den Boden. Nichteinmal eine Sekunde nach dem Aufprall sprang ich von ihr hinunter und sah knurrend zu ihr herunter. "Du solltest dich selbst nicht überschätzen! Wir wollenja nicht das dir etwas zustößt." Bei dem letzten Satz musste ich einfach grinsen.

Ich zuckte zusammen als ich auf dem Boden aufkam. Schnell sprang ich auf und ging ein paar Schritte auf den Vampir zu. Ein paar Zentimeter vor dem Mädchen blieb ich stehen und hauchte ihr ins Ohr: ,, Oh glaube mir ich wollte dich nur schonen...ich weiß ja nicht wie viel so ein erbärmlicher Vampir wie du, der eine Schande für unsere Spezies ist aushalten kann...'' Mit einem leichten Grinsen auf den Lippen ging ich um sie herum. Mich langsam nach vorne bewegend, meine Gedanken um Jasper kreisend doch trotzdem aufmerksam die Augen auf die Fremde gerichtet. Als ich eine Runde um sie herum gemacht hatte sah ich ihr in die Augen, ein böses Funkeln entfachte in die meinen und ich spürte das es ihr nicht anders erging. ,,Ich bin mir sicher dir wird eher etwas passieren wie mir, ich werde meinem Clan über deinen Aufenthalt Auskunft gewähren und eines gebe ich dir mit auf deinen widerwärtigen Weg: Pass auf, mit wem du dich anlegst.'' Ein Schmunzeln huschte über meine Lippen und ich sagte nicht länger mit bedrohlicher Stimme sondern mit einem begleitenden Klingen,, Du könntest verletzt werden.'' ich knurrte leise jedoch immer noch mit einem Schmunzeln auf den Lippen und wandte mich von ihr ab.

Ich blieb in Angriffsstellung und beobachtete die fremde Vampirin genau. Als sie dann auf mich zu kam um mir diese Worte in mein Ohr zu hauchen, lachte ich in mich hinein. Solche lächerlichen Worte hatte ich wirklich schon lange nicht mehr gehört. Ich entspannte mich wieder und lies die Fremde um mich herum laufen. "Eine Schande? .. Nun, da bin ich anderer Meinung." Ich grinste provokant, als sie mir in die Augen sah und schmunzelte kurz etwas. "Aw, das ist ja echt süß. Du willst mich verletzen? Das ich nicht lache." Ich machte kurz eine Pause und sah ihr dabei tief in die Augen. "Ja genau, geh dir bei deinem Schöpfer hilfe holen!" Ich bleckte die Zähne. "Du scheinst deine Dinge nicht selbst klären zu können. Außerdem wäre es besser du würdest etwas achtsamer mit mir reden, denn du bist diejenige die aufpassen sollte mit wem sie sich anlegt. Du hast keinen blassen Schimmer von mir." Mir entging ein spottisches seuftzen. Ich lehnte mich gelassen an einem Baumstamm und lachte über ihre Aussage. Was dachte sie denn wer sie ist? Sie hätte keine Chance gegen mich. Wenn ich wollte hätte ich sie schon längst umbringen können, jedoch hatte ich meinen Spaß noch nicht gehabt. "Verletzt? Was sind schon Schmerzen?" Bei dieser Aussage grinste ich breit. Als sie sich dann von mir abwandte grinste ich triumphierend. "Und noch immer habe ich keine Niederlage hinter mir."

Ein lautes bedrohliches Knurren entfuhr meiner Kehle. Ich packte sie an den Haaren und drückte sie auf den Boden. " Pass mal auf Kleines... Wenn du dich nicht beherrschst und deine Großkotzigkeit an jemand anderem auslässt, wirst du dafür bezahlen. Ich mache sowas nicht gern weil ich von Natur aus anders bin aber wenn mich jemand wütend macht kann ich ganz schnell eine andere Seite von mir zum Vorschein bringen. Wenn du in unserem Revier jagst verhalte dich unauffällig werde ich noch ein einziges Mal sehen oder von jemandem gesagt bekommen das hier ein Mensch gestorben ist werde ich dich persönlich dafür zur Verantwortung ziehen und dann kann es für doch äußerst gefährlich werden. Also halte dich gedeckt Fräulein und nun verchwinde ich will dich hier nicht mehr sehen." Ich trat ihr mit aller Kraft in die Magengrube sodass, wäre sie ein Mensch sie Blut gespuckt hätte. Noch Einmal kickte ich ihr fest in die Rippen und das Knacken verriet mir das mindestens eine Rippe gebrochen war. Mit dem Fuß drehte ich ihr Gesicht in eine andere Richtung ehe ich hinter den Bäumen verschwand. Ich musste zurück Jasper sorgte sich bestimmt schon um mich.

Mittlerweile wurde mir schon langweilig. Diese Vampirin hatte wohl immer noch nichts begriffen. Ich lies mich total gelangweilt von ihr an den Baum drücken und lies sie einfach auf mich einreden. Natürlich tat ich nur so als würde ich ihr zuhören. Ich meine wem interessiert das schon was so ein respektloses, kleines Kind einem sagt. Das sie jünger als ich war, war nicht schwer zu erkennen. Allein das Verhalten drückt schon genug aus. Als sie mir dann voller Kraft in die Magengrube trat, hob ich nur eine Augenbraue. Mit dem nächsten Schlag brach sie mir meine Rippe aber auch hier blieb ich stehen, als hätte sie mich nicht einmal angerührt. Ich sah sie fragend an. "Also wirklich, du hast wohl rein gar nichts verstanden."
Ich bemerkte schon lange das sie an irgendetwas dachte. Da sie mir schon ziemlich auf die Nerven ging, hatte ich auch schon einen Plan. Ich würde sie noch mehr in Panik versetzen und dann endlich richtug zuschlagen. Denn ich hatte und werde niemals eine Niederlage haben.
Wie ich mir schon gedacht hatte verschwand sie hinter den Bäumen. Ich setzte meine Gabe bei ihr ein, diese zeigte ihr wie dieser Jasper sie total besorgt und aufgewühlt suchte.
Während dessen verfolgte ich sie, natürlich so unauffällig das sie dies nicht bemerken konnte. Da sie viel zu sehr mit ihren Gedanken und Sorgen beschäftigt war.

Ich war ziemlich genervt von der Vampirin das sah man mir an. Die Schläge die ich ihr verpasste taten gut. Ich war keine Mörderin aber ein Engel war ich auch nicht. Plötzlich durchfuhr mich eine Vision. Jasper wie er total aufgewühlt nach mir suchte. Es fühle sich komisch an nicht wie meine Vision sondern wie etwas was mir eingebrannt wurde doch sofort lief ich schneller doch dann: Noch eine Vision wie Jazz mit Emmett ein Footballspiel im Fernseher ansah. Ja, dass waren meine Visionen so fühlten sie sich an. Blitzartig blieb ich stehen. Ich regte mich nicht, atmete nicht. Das war sie. Und dann wusste ich welche Gabe das Mädchen besaß. Schnell lief ich weiter doch nicht nachhause wie ich eigentlich vor hatte. Nein ich lief in Richtung Strand. Dort angekommen huschte ich zu den Klippen, stellte meinen Atem ab und sprang mit einem gekonnten Köpfer in das Wasser. Ich musste sie in die Irre führen und das tat ich nun. Ich tauchte bis zum Grund und lief unter Wasser bis nach Seattle. In meinem Tempo brauchte ich nicht lange und ich wusste sehr genau das die Vampirin mir folgte. Immerhin hatte ich es gesehen. Ich musste sie von meiner Familie weg locken denn das hier war mein Kamf und ich wollte meinen Jasper um keinen Preis in Gefahr bringen.

Als sie auf einmal so blitzartig an hielt, wusste ich schon das mein Plan aufgeflogen war. Dies machte mir klar, dass sie keine für mir bedrohliche Gabe haben konnte.
Sie wechselte sofort den Kurs und rannte in die Richtung eines Strandes, dies wusste ich da ich davor schon einmal diesen Weg gegangen war. Allerdings war dies nicht ihr eigentliches Ziel gewesen. Sie wollte mich in die Irre führen, jedoch unterschätzte sie mich mal wieder. Also blieb ich stehen und lies sie laufen während ich mich auf allen Geräusche in meiner Umgebung konzentrierte. Die fremde bewegte sich ja schon fast so laut wie ein Trampeltier. Doch da entdeckte ich andere Schritte und rannte sofort in deren Richtung. Ich kletterte einen Baum hinauf und blieb auf einem Ast stehen, dabei grinste ich triumphierend. "Na da haben wir doch dein kleines Geheimnis. Dumme, kleine Vampirin du machst es mir einfach viel zu einfach."
Ich sprang mit einem Satz von dem Ast hinein in das Haus. Es war ein Zimmer in einem der oberen Etagen des Hauses. Ich bewegte mich ganz normal durch das Haus und schaute mich ganz in Ruhe um. Natürlich wusste ich das ich hier nicht allein war und das das Trampeltier hier auch bald auftauchen würde, doch dies war mir relativ egal gewesen.

Ich überlegte kurz, ob ich nicht doch mit Emmett eben Jagen gehen sollte, als er aus der Hintertür hinaus in Richtung Wald verschwunden war. Aber ich verspürte noch keinen allzu großen Durst, obwohl meine Augen schon wieder pechschwarz waren, allerdings konnte ich so wenigstens noch das Footballspiel zu Ende schauen. Ich sah wieder zum Fernseher, jedoch war dort immer noch Werbepause.
Gerade berichtete eine blonde Frau von ihren Erfolgen mit dem neuen Waschmittel, als ich aus der ersten Etage des Hauses Schritte hörte. War Alice wieder da?
Ich horchte noch einmal genau hin. Nein. Das waren nicht die Schritte von Alice, ihre waren leichter.
Ernst zog ich meine Augenbrauen zusammen. Sonst war eigentlich niemand mit mir hier im Haus gewesen. Oder erlaubte sich Emmett nur wieder einen Scherz? Leicht drehte ich meinen Kopf nach Links. Nein, für gewöhnlich waren Emmetts Schritte schwerer.
Sofort sprang ich auf und lief so schnell und leise ich konnte die Treppe hinauf. Im Flur blieb ich abrupt stehen. Es roch nach einem fremden Vampir.
Ich straffte meine Schultern und spannte meine Muskeln an.
Dann ging ich zu dem Raum aus dem die Schritte kamen. Vor mir stand eine kleine Gestalt mit langen schwarzen Haaren und ihre roten Augen zeigten eindeutig, dass sie keine Vegetarierin war.
“Für gewöhnlich klopft man an der Tür, wenn man das Haus betreten möchte. Kann ich Ihnen weiterhelfen?“, sagte ich höflich aber doch bestimmend. Ich kannte diese Vampirin nicht. Aufmerksam und abschätzend wanderten meine Augen über ihren Körper und ich hoffte, dass mein Aussehen und Auftreten ihr etwas Respekt einflößten und sie mich nicht sofort angreifen würde.

Als ich gerade in Seattle angekommen war und halb aus dem Wasser gestiegen war sah ich mich um. Weit und breit keine fremde Vampirin. War sie mir nicht gefolgt? Oh das war gar nicht gut. Kurz seufzte ich sprang aber sofort wieder zurück ins Wasser ehe ich schneller als zu vor nach Forks zurück schwamm. Sie hatte also meine Zweifel bemerkt, dass war gar nicht gut. Plötzlich kamen Bilder vor mein inneres Auge und ich erstarrte. Ich sah Jasper und Tora in unserem Schlafzimmer. Was hatte diese verdammte Vampirin bloß vor? Jetzt wo sie wusste wo ich wohnte...oh um Himmels Willen! Renesmee...wenn sie Nessie erblickte...was würde sie wohl tun? Die Volturi wussten von der Existenz der Kleinen also konnten sie uns schon einmal nichts mehr anhaben. Nein, wichtig war jetzt erst einmal nach Jasper zu sehen. Er und Emmett waren im Haus um sich ein Football Spiel anzusehen doch Em selbst hatte gesagt er wolle noch jagen gehen. Sie würde also mit Jasper ganz alleine sein. Oh das bedeutete nichts gutes. Ich schwamm immer schneller und schneller doch es würde noch mindestens 10 Minuten dauern bis ich ankam. Wieso hatte ich nicht nach hinten geschaut? Ich hätte wissen müssen das sie mir nicht folgte. Meine Sorge um Jasper stieg immer weiter an und vermischte sich mit meinem Hass und meiner Wut die ich gegen die fremde hegte. Wie gut das meine Wunden schnell verheilten. Jasper wäre vielleicht nicht sehr erfreut Risse an meinem Körper zu sehen. Mit jedem Blick den ich dieser Vampirin gönnte kochte die Wut in mir hoch und ich konnte mich nur schwer beherrschen ihr nicht auf der Stelle den Kopf abzureißen. Widerliches Biest. Eine Schande für unsere Art.

Ich hörte wie sich einer der beiden Vampiren, die sich in der unteren Etage befanden, das Haus verlies. Kaum war dieser weg bemerkte mich der Vampir, der noch unten geblieben war. Ich sah mich gelassen in dem Zimmer ab und horchte den Schritten, die immer näher kamen und immerlauter wurden. Kurz bevor er in das Zimmer hinein trat, drehte ich mich zu Tür und verschrenkte die Arme vor der Brust. Als er dann in der Tür stand, musterte ich ihn genau und grinste etwas. Ich musste nich lange überlegen um zu verstehen, dass dieser fremde Vampir wohl der Gefährte der anderen Vampirin sein musste. Nur war seine Augenfarbe schon fast schwarz gewesen, nicht wie die von seiner Gefährtin. Er hatte wohl mit einem Angriff meinerseits gerechnet, da er seine Muskeln schon angespannt hatte und seine Schultern gestrafft waren. Ich blieb gelassen stehen, beobachtete ihn aber weiterhin genau. "Nun, verzeiht aber was für Sie gewöhnlich ist, muss nicht für mich gewöhnlich sein." Ich lächelte freundlich. "Mh... Ich nehme an Sie erwarten jemanden." Ich machte kurz eine Pause und grinste etwas breiter. "Ihre Gefährtin, oder etwa nicht?" Ich sah ihn bei dieser Aussage tief in die Augen. Sie musste bald eintreffen und dann würde ich entlich meinen Spaß mit ihr haben. "Ich habe noch etwas mit ihr zu klären." Dies sagte ich mit einem gewissen Unterton.

Mit jeder weiteren Sekunde, in der ich mit dieser fremden Vampirin in einem Zimmer stand, wusste ich, dass man sie nicht unterschätzen durfte. Ich spürte ihre Überheblichkeit und dass sie keine Spur von Angst in sich trug. Eine Neugeborene war sie jedoch nicht, das konnte ich sicher sagen. Also musste ihre Sicherheit einen anderen Ursprung haben. Wahrscheinlich war sie in Besitz einer mächtigen Gabe. Eine Volturi vielleicht sogar? Jedoch schlug ich den Gedanken wieder beiseite. Ihr Auftreten und ihr Aussehen glichen nicht dem eines Anhängers der Volturi.
Als sie das Gespräch auf meine Gefährtin lenkte musste ich ein Knurren unterdrücken und ballte meine Fäuste.
“Wer was mit ihr zu klären hat, kann es auch mit mir tun.“, sagte ich im Gedanken so irgendwie vielleicht Alice vor dieser eigenartigen Fremden schützen zu können. Obwohl ich mir nicht erklären konnte, was Alice mit ihr zu tun haben könnte. “Was willst du von ihr?“, fragte ich mit gepresster Stimme und sah sie mit zusammengekniffenen Augen an, während ich einen Schritt auf sie zuging.

Ja, ich hatte große Angst um meinen Gefährten selbst wenn ich wusste das er sich vielleicht sogar besser schützen konnte als ich mich selbst. Als ich endlich auftauchte und zum Strand ging brauchte ich einen kleinen Moment um wieder ruhiger zu werden. Ich schloss die Augen und atmete ein paar Mal tief durch. Eigentlich wäre ich noch länger hier geblieben doch ich durfte einfach keine Zeit verlieren. Während sich das schlechte Gefühl und die Sorge um Jasper sich in meinem Magen und dem Rest meines Körpers ausbreitete beschloss ich zu rennen. Ich rannte so schnell ich nur konnte, die Gedanken immer bei ihm. Wenn ihm was passieren würde...nein diesen Gedanken durfte ich nicht zu Ende bringen. Ich könnte ohne Jazz nicht mehr leben. Wenn er weg wäre, dann hätte ich keine Luft mehr zum atmen ich könnte ohne ihn einfach nicht mehr. Dafür war er mir zu wichtig, dafür liebte ich ihn viel zu sehr als das ich einfach so weiter leben könnte wenn er nicht mehr wäre. Oh Gott ich musste aufhören so etwas zu denken. Ich rannte immer schneller als ich schon Stimmen aus dem Haus hörte. Ich hörte die vertraute, angenehme Stimme meiner zweiten Hälfte und die kalte, höhere Stimme der fremden. Ein lautes und bedrohliches Knurren drang aus meiner Kehle, so laut das beide es hören konnten und so dass Jasper wusste das ich kam. Viel zu langsam - so fühlte es sich an- schloss ich die Türe auf und huschte die Treppen hinauf. Mit einem Schwung stand ich neben Jasper und sah die fremde Vampirin einfach nur stumm an. Hass und große Wut kochte immer weiter und weiter in mir auf und ich verspürte in diesem Moment eine viel zu große Mordlust. Eine Lust die eigentlich nicht sonderlich zu mir passte, doch wenn es um meine Familie ging konnte ich nicht anders. Ich war mehr als loyal meinem Clan gegenüber das musste ich zugeben. Noch ließ ich die beiden reden. Ich umarmte Jazz auch nicht, oder küsste ihn wie ich es sonst tat wenn ich wieder zu Hause war. Nein ich stand einfach nur dicht neben ihm ohne ihn zu berühren. Die Wut sollte ihm zeigen das mit der fremden nicht zu spaßen war und das ich mir schon einige Kratzer von ihr geholt hatte. Mittlerweile war es so das er ganze Sätze aus meinen Stimmungen ziehen konnte. Ich rief den Schmerz von vorhin im Wald wieder hervor als sie mich erwürgt und auf den Boden gedrückt hatte. Der Schmerz war nur leicht, damit er keine Angst bekam und trotzdem übermannte mich nun wieder voll und ganz die Wut.

Ich betrachtete den Fremden etwas genauer und entdeckte einige Narben, die unter seiner Kleidung hervortraten. Es waren vernarbte Bisse. Kurz runzelte ich die Stirn und grinste dann leicht. Er hatte wohl auch keine berauschende Vergangenheit gehabt. Diese Narben mussten von Kämpfen stammen, also würde er kein leichter Gegner sein. Jedoch machte mir das nichts aus, außerdem war er ein Vegetarier. Dadurch war ich ihm einen Schritt vorraus, also blieb ich weiterhin gelassen.
Als ich über seine Gefährtin sprach, ballte er, wie erwartet, seine Hände zu Fäusten. "Ich glaube nicht das du das selbe erleiden willst, was sie bald erleiden wird." sagte ich grinsend und lehnte mich gegen die Wand. "Was ich von ihr will? Gar nichts. Ich werde ihr nur eine kleine Lektion erteilen." Seine gepresste Stimme brachte mich zum grinsen. Er hielt sich wohl sehr zurück. Ich sah zu ihm hinüber und blieb weiterhin gelassen stehen, als ich auf einmal Schritte hörte die sich näherten. "Na da ist sie ja schon." sagte ich breit grinsend.
Kaum hatte ich dies gesagt, stand sie auch schon neben ihrem Gefähten. Sie war total wütend, dass sah man ihr schon an und verdammt es passte so gar nicht zu ihr. Kurz lachte ich über sie, doch dann konzentrierte ich mich wieder auf das wesentliche.
Ich beobachtete die beiden genau und bemerkte sofort das irgendetwas nicht stimmte. "Du hast ziemlich lange gebraucht um zu bemerken, dass ich dir nicht folge. Das erfordert noch etwas Übüng." sagte ich leise lachend.

Ich hatte bemerkt, wie ihre Augen kurz über meinen Körper gewandert waren. Wahrscheinlich hatte sie meine Narben bemerkt. Wie auch nicht? Sie waren ein markantes und einprägsames Merkmal. Aber nun wusste sie auch, dass ich nicht leicht zu besiegen wäre. Sie anscheinend auch nicht, so selbstsicher, wie sie sich gab.
Die Fremde schürte das Brennen meiner Wut mit ihren Worten nur noch weiter an. Niemand würde Alice eine Lektion erteilen, so lange ich noch existierte. Niemand würde ihr auch nur ein Haarkrümmen, oder Schmerzen bereiten.
Gleichzeitig hörte ich mit meinem Gegenüber Alice Schritte und ich merkte, wie sie neben mich trat. Sofort spürte ich ihre extreme Wut, die mir sofort eine Frage einbrannte. Was war zwischen den beiden vorgefallen?
Aber egal was es gewesen war, wenn Alice so wütend war, muss es schwerwiegend gewesen sein. Dann spürte ich plötzlich von Alice einen leichten Schmerz ausgehen. Sofort wusste ich, was das zu bedeuten hatte und ein leises, bedrohliches Knurren trat aus meiner Kehle.
Diese Vampirin hatte Alice bereits Schmerzen zugefügt.
Dieser Gedanke, dieses Wissen steigerte meine Wut ins unendlich fache und ich konnte sie nicht mehr an mich halten. Plötzlich schoss eine gigantische Welle von Wut, Hass und Aggressionen durch den Raum, verursacht durch meine Gabe.
Ich schnellte vor, überrascht von meiner eigenen Geschwindigkeit, und drückte die Fremde gegen die Wand. Meine linke Hand hielt ihren Hals umfasst, die Rechte war zum Schlag bereit. Ich spürte, wie eine Seite in mir wieder hervorkam, von der ich eigentlich dachte, dass sie nur noch meiner Vergangenheit angehören würde… aber wenn jemand meiner Alice etwas antat, kam der unberechenbare und grausame Kämpfer wieder hoch.
“Verschwinde…“, war das einzige Wort, was aus meiner Kehle kam und es war, begleitet von dem angriffslustigen Knurren, kaum zu verstehen.

Ich bemerkte an seiner Mimik, wie sich die Wut in ihm auf einmal unglaublich schnell steigerte. Diese Vampirin hatte wohl ihrem Gefährten auf irgendeine Weise klar gemacht, dass ich mit ihr schon vorher gekämpft hatte und dies nicht gerade gut für sie ausgegangen war. Er knurrte leise, jedoch bedrohlich. Kurz darauf verbreiteten sich die Gefühle Hass, Wut und Aggressionen im Raum. Ich glaubte das dies seine Gabe sein musste.
Ich blieb erst noch gelassen, doch dann ging ich in Angriffsposition. Eigentlich hätte ich ihn abfangen können, doch aus irgendeinem mir nicht erkennbaren Grund war er verdammt schnell gewesen. Viel schnell als ich ihn hatte eingeschätzt und dadurch natürlich auch schneller als seine Gefährtin. Er packte mich an meinem Hals und drückte mich gegen die Wand, die andere hatte er zum Schlag bereit. Ich grinste breit. Dies würde endlich mal einen guten Kampf geben. Ich packte ihn und schleuderte ihn blitschnell gegen die seine Gefährtin, die dann beide gegen die Wand prallten. "Ich werde sicherlich nicht so schnell verschwinden!" sagte ich laut knurrend, grinste jedoch noch immer leicht.
"Das scheint hier ziemlich lustig und spannend zu werden. Das lass ich mir sicherlich nicht entgehen"
Ich ging erneut in Angriffsposition und beobachtete ihn genau.

//danke fürs auslassen schwesterchen xD//

Ich wurde immer wütender und das lag nur daran das Jasper wütend war. Er übertrug seinen Hass und seine Wut auf uns und ich wurde davon überrumpelt. Ich wollte gerade auf die Vampirin losgehen doch mein Lebensgefährte kam mir zuvor. Er packte das Weib und drückte es gegen die Wand. . Eigentlich wollte ich zu ihm gehen oder ihn zumindest aus der ferne beruhigen denn ehrlich gesagt beunruhigte mich dieser Hass. Auch wie er sich bewegte. Das alles kam mir unbekannt vor und machte mir Angst. Der Mann vor mir war in diesem Augenblick nicht mein Jasper Hale gewesen. Irgendwas hatte der Hass in ihm hervor gerufen und als es mir böse aufstieß entschloss ich alles zu tun um diese Seite wieder in eine Schublade zu schließen. Bevor ich jedoch reagieren konnte schlug Jasper gegen mich. Ich stürzte rappelte mich aber sofort wieder auf. besorgt sah ich zu Jasper. ,,Ich hoffe du bist okay.'' mit einem lauten und bedrohlichen Knurren rannte ich auf das kleine Miststück los, schlug sie mit dem Kopf vor raus auf den Boden und verdrehte ihr den Hals so das kleine Risse entstanden. ,,FASS. IHN. NICHT. AN!!'' schrie ich, trat ihr in die Magengrube und schleuderte sie aus dem Fenster, es war nicht offen und das Glas zersprang als der Vampir dagegen prallte. Wütend sah ich aus dem kaputten Fenster auf sie herab. ,, Hau ab und lass dich hier nicht mehr blicken Kleines, sonst passiert mit dir genau das was allen anderen Vampiren vor dir passiert ist. Und damit würdest du deinen eigenen Tod unterschreiben! Und jetzt...VERSCHWINDE!!'' ein erneutes Knurren drang aus meiner Kehle.

Es hatte mich etwas überrascht, als die Fremde mich gegen Alice geworfen hatte, allerdings konnte ich es irgendwie schaffen mich etwas abzufangen und verminderte dadurch die Aufprallwucht.
Als Alice mich gefragt hatte, nickte ich ihr einmal kurz zu Antwort, dass es mir gut ginge. Und dann erlebte ich meine Gefährtin von einer Seite, die ich noch nie an ihr gesehen hatte. Das kleine, ach so liebevolle und zarte Geschöpf hatte sich in eine… nun sagen wir, in eine Person verwandelt, der man eher aus dem Weg gehen sollte. Schon fast erstaunt sah ich Alice zu, wie sie die Vampirin aus dem Fenster schmiss. So hatte ich sie noch nie erlebt.
Als ich neben sie trat fragte ich schnell mit leiser Stimme: “Wer ist das?“ Ich wagte es nicht die Fremde aus den Augen zu lassen und stellte mich schützend vor Alice. Sollte sie es wagen und wieder zu uns hoch springen, konnte ich sie abfangen.
“Falls etwas passiert. Tu mir bitte den Gefallen und bleib hier oben. Ich regle das dann.“, sagte ich leicht über meine Schulter zu Alice, ohne meinen Blick von der Fremden abzuwenden. Ich hoffte sehr, dass Alice auf mich hören würde. Zwar schien sie stärker zu sein, als ich dachte, aber ich wollte trotzdem nicht das Risiko eingehen, sie verlieren zu können. Wäre ich gläubig gewesen, hätte ich zu Gott gebetet, dass doch bitte meine Gefährtin auf mich hören sollte.
Um Alice Wut etwas zu lindern und somit auch zu verhindern, dass sie im nächsten Moment aus dem Fenster springen würde, setzte ich meine Gabe ein und beruhigte sie etwas.

Vor lauter Wut und Hass hatte ich kurz dieses Trampel aus den Augen gelassen und schon hatte sie mich aus dem geschlossenen Fenster geworfen. Die Scherben hatten sich, durch den Aufprall, tief in mein Fleisch gebohrt. Ich sah kurz an die Wunden doch ignorierte die Scherben. Ich sah wie sich ihr Gefährte schützend vor sie stellte. Sie wollte mir wohl Angst mit ihrer Aussage machen. Doch diese reizte mich nur noch mehr zum kämpfen. Ihr Knurren war eher niedlich als bedrohlich. Ich grinste etwas. Diese Art passte der fremden Vampirin wirklich nicht. Jedoch hatte ich in dem Vampir eine versteckte Seite hervorgerufen, welche sogar seiner Gefährtin fremd war. Dies gefiel mir wirklich sehr.
Ich sprang wieder in das Zimmer. "Nun, wenn ich mich vorstellen dürfte. Man nennt mich Bloody Tora." Dies sagte ich eher zu dem Vampir als zu der Vampirin.
Diese zwei Fremden schienen sich wohl wirklich sehr nah zu stehen. Einfach nur widerwertig. Das konnte man nicht mit ansehen. Man hält sich nur Gegenseitig auf. Kurz schüttelte ich den Kopf um wieder einen klaren Gedanken zu fassen. "Nun dann wünsche ich ihnen viel Spaß beim regeln Mr. Hale" sagte ich grinsend. Ich bemerkte wie sich die Vampirin, durch die Gabe ihres Gefährten, beruhigte und ich grinste weiterhin siegessicher.

Mein Blick wanderte für einen Augenblick zu Jasper.,,Keine Ahnung..." eigentlich wollte ich etwas sagen doch die Vampirin kam mir zuvor. Ein wütendes Knurren Drang aus meinem Innern und ich meinte es durchaus ernst. Sofort stand ich neben ihm noch bevor er das Fenster erreichte. Meinte er das gerade wirklich ernst??,,Es wird nichts passieren und selbst wenn denkst du wirklich ich lasse zu das sie dich noch einmal berührt? Ich lasse sich nicht kampflos zurück wenn ich genau weiß das ich sich vielleicht beschützen kann." Ich hatte keine Angst um mich selbst, dass ich vielleicht sterben oder mich verletzen könnte das einzige was mir Angst machte war der Gedanke das Jasper vielleicht irgend etwas passierte. Als das Mädchen wieder hoch sprang knurrte ich erneut ich kletterte auf das Fensterbrett und drückte sie aus dem Fenster. Wir beide fielen und bevor wir landen können kickte ich ihr so fest in die Magengrube das sie gegen einen der Bäume krachte.
Ich schaffte es leider nicht mich rechtzeitig abzufangen und so landete ich selbst in den Scherben. Ich zückte beim Aufprall kurz zusammen, rappelte mich auf und zog mit zusammen gebissenen Zähnen zwei Scherben aus meinem Arm.