Umgebung von Forks (Eleazar & Bella)

Es war etwas bewölkter, düsterer und kühler Tag in Forks, was perfekt für mich war, da ich raus in den Wald wollte um einfach mal einen kleinen Spaziergang zu machen. Ich zog mir einen Jack an, auch wenn ich als Vampire nicht fror, es könnten mich ja Menschen sehen, da wollte ich nicht so auffallen. Ich machte mich auf den Weg in den Wald, es war schon ruhig und ich hielt trotz das ich wusste ich war in Sicherheit meine Ohren offen, zur Sicherheit. Ich genoss es einfach mal so umher zu laufen und die Umgebung zu genießen alles war still, normal hört ich die Vogel aber heute nicht, aber ich konnte es verstehen bei so einem Wetter würde ich mich auch verkriechen. Ich kichert etwas bei den Gedanken, aber hört sofort auf als ich ein Knacken hörte. „Hallo? Ist da jemand?“, sagte ich mit einer ernsten Stimme. Wie blöd war das eigentlich? Wie als ob jemand antworten wurde der sich anschleicht, obwohl das wusste ich ja nicht ob die Person sich anschleicht oder nicht. Ich ging auf das Geräusch langsam zu, mit einer leichten Angriffsstellung. „Ich weiß da ist wer und ich habe keine Angst wenn du mir Angst einjagen willst. Auch wenn ich eine Frau bin glaub mir ich kann mich wehren.“, sagte ich mit einem leichten knurren in meiner Stimme

Mich verfolgten schon eine ganze Weile lang eine ganze Menge Dinge. Diese konnte mir auch mein Engel Carmen nicht nehmen, denn ich hatte ihr von meinem letzten Telefonat nicht erzaehlt. Ich wollte es ihr aber auch noch nicht sagen, da ich selbst noch nicht wusste was dieser Anruf aus Italien zu bedeuten hatte.
Aber bevor ich mich wahnsinnig machte, was ich anscheinend so wieso schon tat, entschied ich mich zu den Cullens zu gehen und sie um Rat zu fragen. Waehrend ich mir das so ueberlegte befand ich mich schon auf dem Weg zum Flughafen.

Als ich dann am Flughafen ankam parkte ich das Auto und bestieg das Flugzeug nach Seattle. Ich setzte mich auf einen Platz und wartete bis der Flieger abhob. Wenig spaeter und zisch Sicherheitsansagen später hob es dann endlich ab und machte sich auf den Weg nach Seattle.

Ich bekam nicht wirklich viel mit von dem Flug, da ich versuchte meinen Kopf frei zu bekommen. Was sollte ich denen denn da oben sagen, wenn ich ankam? Ich wusste es nicht. Vielleicht. Hey Carlisle. Ich bins Eleazar. Ich wollte euch fragen, ob ihr Irina gesehen habt und wisst was sie vorhat. Denn sie redet mit niemandem von uns., setzte ich mir meine Gedanken zusammen. Doch kurze Zeit spaeter warf ich alles wieder ueber den Haufen. Das hoerte sich alles nicht so gut an. Es hoerte sich eher nach einer Unterhaltung mit einem Anrufbeantworter an.

Dann landete das Flugzeug und ich verliess dieses und machte mich auf den Weg nach Norden. Mein Ziel stand fest und hiess Forks. Ich musste nur noch durch die ganzen Sicherheitsschleusen.
Doch es ging und ging nicht vorwaerts und ich seufzte. Wie sollte das hier denn alles funktionieren, wenn schon die Sicherheitsschleusen und das Sicherheitspersonal nicht in der Lage war, diesen Ansturm unter Kontrolle zu bringen. Es dauerte eine halbe Ewigkeit bis es weiter ging und ich aus diesem Irrgarten von Sicherheitsschleusen heraus gekommen war.

Ich machte mich auf den Weg durch den Wald in Richtung Forks. Ich musste auf jeden Fall noch etwas zu mir nehmen. Ich liess mir gerade warmes Blut von meinem Panter die Kehle herunterlaufen, als ich eine Stimme hoerte die mich bestimmt gehoert hatte. Ich drehte mich um und kletterte einen Baum hinauf, um dann nur zu erkennen das Bella durch den Wald rief. "Du siehst ja super suess aus wie du da in Angriffsstellung hockst.", meinte ich und sprang vor ihre Fuesse.

Ich hatte noch immer keine Antwort bekommen, aber ich war mir so sicher dass da was oder wer war. Ich versuchte meine Ohren noch mehr zu spitzen um besser zu hören. Verdammt! Wer auch immer da war, wollte mich wohl reizen. Oder bildete ich mir das alles nur ein?
Ich war so in meinen Instinkten versunken, dass ich die Stimme nur schwach war nahm und beinahe die Person angegriffen hätte wo vor meinen Füßen sprang, ich war ein paar Schritte zurück gegangen. Doch als ich sah wer es war gab ich langsam meine Angriffsstellung auf und ging ein paar Schritte auf ihn wieder zu.
„Eleazar. Dich hätte ich am wenigsten hier erwartet“, sagte ich mit einem Lächeln. „Du kannst froh sein das ich dich noch rechtzeitig erkannt habe sonst….hätte das etwas unschön enden können.“, sagte ich schließlich mit einem Lachen ehe ich ihn ansah und wieder lächelte. „Was machst du denn hier….außer wie ich sehe Jagen.“
Eleazar hatte ich wirklich seit langem nicht mehr gesehen, eigentlich sahen wir sehr sehr selten unsere anderen Verwandten meist nur wenn etwas passiert war oder bei großen Feiern. Ich hoffte innerlich das Eleazar aus einem guten Grund hier war, auch wenn wir ihm natürlich bei Problemen helfen würden.

Nach dem ich ihr vor die Fuesse gesprungen war, konzentrierte ich mich jemanden zu finden. Doch ich fand sie nicht mehr. Ich hatte Bellas Worte mit bekommen und konnte diese ja erst einmal beantworten. "Dann habe ich wohl Glueck gehabt. Ich bin hier weil ich jemanden suche der nicht hier her gehoert. Ich weiss aber nicht mehr wo er oder sie sich jetzt aufhaelt. Ich wollte Carlisle so wie so noch etwas mitteilen. Das koennte ich ja auch, wenn ich so wieso schon einmal hier bin, heute erledigen.",erklaerte ich Bella und hoffte nur das ich sie irgendwann lokalisieren konnte.

Doch alles das was meine Aufgabe zu sein schien schob ich in den Hintergrund und konzentrierte mich nun wieder voll und ganz auf Isabella. "Wie geht es dir? Und was machst du hier so frueh am Tag, Bella? Etwa auch jagen?",erkundigte ich mich ihrem Befinden und Vorhaben fuer den heutigen Tag.

Ich lauschte, waehrend ich auf eine Antwort von ihr wartete, auf die Geraeusche im Wald und Umgebung. Was wuerde nur Carmen in diesem Moment machen? Ging es ihr gut, oder machte sie irgendwelche Dummheiten?, all diese Fragen schwirrten mir in meinem Kopf herum.

Auch wenn ich es nicht wahr haben wollte, aber es war so. Ich fing an mir Sorgen um meinen Engel zu machen. Ihr konnte so viel passieren. Und erneut machte ich mir Gedanken um Carmen und ihr Wohlbefinden.
Ich koennte zu spaet kommen. Ich koennte sie verlieren. Vielleicht muesste ich auch noch mit ansehen, wie sie von mir gehen wuerde.
Es konnte so viele geschehen.

Ich schaute Eleazar an. Er sah sehr konzentriert aus, fast also ob er drauf warte das irgendwer von irgendwo gleich raus springt. Ich wollte schon fragen was los ist, als er mir dieses beantwortet. Ich lauschte seinen Worten aufmerksam.
„Versteh, zwar ist Carlisle im Moment nicht zuhause, aber ich denke er wird bestimmt bald kommen.“, sagte ich mit einem Lächeln.

Bei seinen nächsten fragen grinste ich etwas.
„Mir geht es sehr gut Eleazar. Wie geht es dir denn?“, beantwortete ich erst mal seine erste Frage ehe ich noch mehr grinste. „Heute nicht. Heute wollte ich einfach mal einen Spaziergang machen, seit die anderen alle weg sind.“

Ich beobachtete ihn eine Weile lang, irgendwas stimmte ganz und gar nicht mit ihm. Hat er etwa was ausgefressen? Oder war er in Gefahr? Wurde er verfolgt von wem? Alle diese fragen schossen in meinem Kopf.

„Eleazar“, begann ich leise und vorsichtig. „Was ist denn los? Und sage nicht nichts, ich sehe irgendwas bedrückt dich, besorgt dich. Hast du Schwierigkeiten? Ich bin zwar nicht Carlisle, aber du kannst mit mir reden. Ich bin eine gute Zuhörerin und sage auch niemanden ein Wort.“, sagte ich mit einem warmherzigen Lächeln am Ende.

Ich machte mir immer noch Gedanken um Carmen und seufzte, trotzdem versuchte ich mich auf meine Aufgabe zu konzentrieren um den ungebetenen Gast zu finden. Bella beantwortete mir meine ganzen Fragen und stellte mir wieder einige neue. Ich hoerte ihr zwar zu aber es rueckte alles in den Hintergrund.

Als sich dann doch etwas anderes in meinen Fokus draengte, laechelte ich da ich ihn schon lokalisiert hatte und erkannte. Es zeichnete sich eine Laecheln auf meinen Lippen ab, waehrenddessen zog ich einen Abstand von minimal zwei bis maximal vier Meter ab und hatte den zweiten gefunden. Denn ich wusste genau das Felix immer mit ihm zusammen unterwegs war.

Ich hielt meine Hand in Bellas Richtung und gebot ihr somit Aufmerksamkeit ihrer Umwelt zu schenken. Wenig spaeter zaehlte ich leise von drei bis null und genau dann kam Felix in Bellas Fokus. "Drei, Zwei, Eins." Ich sprang hinter ihn und machte ihn mal eben einen Meter kuerzer als er eigentlich war. Nun lag er auf dem Waldboden und Demetri erschien auf der Bildflaeche.

"Tag auch der Herr.", begruesste ich ihn und wandte mich dann an Bella. "Mir geht es eigentlich ganz gut Bella. Das Carlisle erst etwas spaeter kommt ist nicht schlimm. Im Moment weiss ich nur nicht wo mein Engel sich herum treibt. Und das macht mich gerade voll verrueckt. Es macht mich wahnsinnig. Schwierigkeiten habe ich jetzt keine, nur eben das Carmen im Moment nicht zu Hause ist. Sie war bis jetzt noch nie so lange von zu Hause weg ohne irgendeinem von uns Bescheid zu geben. Ich hoffe nur, dass ihr noch nichts geschehen ist und auch nichts passieren wird.", erklaerte ich ihr meine Situation.

Ich wartete noch immer auf seine Antwort und behielt ihn gut im Auge. Ich wusste von Eleazar drohte keine Gefahr aber irgendwie hatte ich ein ganz komisches Gefühl und dieses Gefühl wurde stärker von Minute zu Minute.

Noch immer beobachte ich Eleazar und als er lächelte wurde mein Gefühl irgendwie noch schlimmer, wie also ob es nichts Gutes war über das er lächelte.

Ich bemerkte nichts da mein Fokus zu sehr auf Eleazar war, aber als ich seine Hand sah, gab ich der Umgebung wieder meine Aufmerksam und merkte wir waren nicht mehr allein. Meine Sinne waren sofort wieder scharf und als Eleazar leise von drei zu null zählte wusste ich gleich würde was geschehen.

Als ich bemerkte jemand kam in mein Fokus, wollte ich schon angreifen doch da hat Eleazar ihn schon auf den Boden. Ich erkannte erst jetzt wer es war. Felix. Was wollte er hier? Und es war klar wo Felix war, war Demetri auch nicht weit. Was wollten die beiden nur hier?

Ich beschloss ruhig zu bleiben und hörte Eleazar aufmerksam zu. „Ich versteh dass du besorgt bist, Eleazar. Ich wäre auch besorgt wenn jemand aus meiner Familie solang weg wäre und ich nicht wüsste wo die Person ist. Aber du kennst Carmen, sie kann auf sich aufpassen und sie hat bestimmt auch einen guten Grund warum sie so lange weg ist.“
Ich versuchte ihn etwas aufzumuntern auch wenn ich ihn sehr gut verstand in seiner Situation.